Der "Frieden in Bewegung 2025"-Blog

In diesem Blog findest du aktuelle Informationen über Frieden in Bewegung 2025

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Am 3. Mai 2025 begann in Den Haag (NL) die dritte große NaturFreunde-Wanderung für Frieden und Abrüstung. Frieden in Bewegung 2025 führt als grenzüberschreitende Wanderung mit paralleler Radtour über fast 600 Kilometer bis nach Bremen. Neben der Wanderung gibt es ein breites Programm mit Kundgebungen, Führungen, Empfängen bei Bürgermeister*innen und Abendveranstaltungen. In diesem Blog findest du aktuelle Informationen über Frieden in Bewegung 2025 – Fotos auf Flickr findest du hier.

Tag 14

16. Mai | 1. Aktionstag Bielefeld

Heute der erste Aktionstag in Bielefeld statt. Der Tag begann mit einer 2-stündigen Führung im ehemaligen Kriegsgefangenenlager Stalag 326 in Schloß Holte-Stukenbrock. Dort lernten die Teilnehmenden über die grauenvollen Taten des Naziregimes vorranging an sowjetischen Kriegsgefangenen. Hier wurde der Tod von Tausenden Menschen über Jahre durch harte Arbeit und einem Aushungern der Menschen forciert. Gleichzeitg berichtete die Leitung von der Arbeit, die Angehörigen vieler Unbekannter Insassen zu finden und ihnen über das Schicksal ihre Familienangehörigen zu berichten. Auch der Friedhof, auf dem viele der Getöteten in Massengräbern ruhen und der Obelisk der zur Erinnerung von den ehem. Kriegsgefangenen nach der Befreiung errichtet wurde, wurden besucht. Als Gruppe legten wir gemeinsam Blumen nieder zur Erinnerung an die Menschen und ihre Leiden.

Nach einer kleinen Picknickpause ging es auf eine ca. acht Kilometer lange Wanderung durch die Moosheide und entlang der Emsquellen. Anschließend führte die Rückfahrt über Oerlinghausen zum Tagesziel: Naturfreundehaus Meierhof in Bielefeld-Heepen. Nach einer Führung über das Gelände und die großartige Arbeit, die vor Ort passiert, wurde am Abend noch gemeinsam gegrillt, bevor anschließend die „Buschkamp-Combo“ mit Liedern zum Mitsingen für musikalische Unterhaltung sorgte.

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Tag 13

15. Mai | Münster bis Bielefeld

Am 14. Mai führte die 13. Etappe der Friedenswanderung „Frieden in Bewegung 2025“ von Münster nach Bielefeld. Die Wandergruppe wurde von Mitgliedern der Ortsgruppe Bielefeld am Bahnhof Brackwede empfangen. Von dort aus begann eine etwa 10 Kilometer lange Wanderung über die „Fahnenspitze“ zum Garten der Naturfreundejugend Teutoburger Wald, wo eine Besichtigung der kleinen Schaafsherde sowie ein Empfang mit Kaffee und Kuchen auf dem Programnm stand. Anschließend ging es weiter über die Promenade zur Sparrenburg und bergab zum Rathaus. Dort wurden die Teilnehmenden um 16:00 Uhr vom 1. Bürgermeister empfangen und in Bielefeld begrüßt. Im Anschluss fand ein zweistündiger Stadtspaziergang zum Thema „Jüdisches Leben in Bielefeld“ statt, geleitet von Dirk Ukena, der den Teilnehmenden auch die spannende Bielefelder Historie näherbringen konnte. 

Parallel dazu startete die Radtour vom Bahnhof Rheda-Wiedenbrück. Von dort aus führte die etwa 40 Kilometer lange Radtour über den Militärflugplatz Gütersloh, dann entlang der Lutter über Isselhorst nach Bielefeld. Die Radgruppe traf gegen 16:00 Uhr am Rathaus ein und nahm gemeinsam mit der Wandergruppe am Empfang teil. Die Ankunft in Bielefeld ist damit gemacht, in den nächsten Tagen werden die Teilnehmenden unter anderem die Naturfreundehäuser in der Umgebung kennenlernen und erkunden.

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Tag 12

14. Mai | Dortmund bis Münster

Am 14. Mai führte die zwölfte Etappe der Friedenswanderung „Frieden in Bewegung 2025“ von Dortmund nach Münster. Zuerst stand ein Zwischenstopp in Drensteinfurt an. Dort begann eine kurze Wanderung zu einem ökologischen Bauernhof-Projekt der NaturFreunde Münster in Natorp. Nach dem dortigen Empfang und einer kleinen Führung ging es weiter nach Hiltrup. Von dort aus wanderte die Gruppe die etwa sechs bis sieben Kilometer lange Strecke zum Rathaus in Münster. Dort wurden die Teilnehmenden gegen 15:30 Uhr von Bürgermeisterin Maria Winkel empfangen und besichtigten den historischen Friedenssaal.

Parallel dazu startete die Radtour um 9:00 Uhr an der Jugendherberge Dortmund. Die Radgruppe fuhr direkt nach Münster und traf dort mit der Wandergruppe am Rathaus zusammen, um gemeinsam den Friedenssaal zu besichtigen. Bei einem gemeinsamen Abendessen in der Nähe des Aasees klang der Abend aus.

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Tag 11

13. Mai | Aktionstag in Dortmund

Nachdem wir am Vorabend einen interessanten Vortrag zum Thema Borussen unterm Hakenkreuz gehört hatten, bewegten sich heute beide Gruppen auf den Spuren dieser Widerstandskämpfer. Dabei gab es einen unglaublichen Einblick sowohl in die Geschichte von Borussia Dortmund als auch in die Geschichte der Stadt Dortmund. Im zweiten Teil der Tour gab uns Olaf, NaturFreund und ehemaliger Stadtplaner, einen großartigen Überblick in den Strukturwandel in Dortmund am Beispiel einer ehemaligen Industriebrache. Die Wandergruppe besichtigte das Denkmal, das an die Opfer der Rombergparkmorde am Karfreitag 1945 erinnert. Die Trennung von unseren Gastgebern fiel uns schließlich sehr schwer.

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Tag 10

12. Mai | Von Bochum nach Dortmund

Die zehnte Etappe der Friedenswanderung „Frieden in Bewegung 2025“ am 12. Mai stan ganz im Zeichen der historischen Erinnerung. Gemeinsam mit der NaturFreunde-Ortsgruppe Bochum Linden-Dahlhausen wanderten die Teilnehmenden auf dem sogenannten „Zwangsarbeiter-Lager-Weg“ in Bochum. Die Wandergruppe startete um 9:00 Uhr nach der Anreise vom Naturfreundehaus Fritz Bohne in Gelsenkirchen am Bahnhof Bochum-Riemke. Dort begann die geführte Tour entlang ehemaliger Zwangsarbeiterlager. Um 15:00 Uhr war ein Treffen mit dem Bochumer Bürgermeister am Rathaus vorgesehen. Anschließend erfolgte die Weiterreise per ÖPNV zur Unterkunft in Dortmund. Parallel dazu startete die Radtour – direkt vom Naturfreundehaus. Die Route führte bis zum Bochumer Rathaus, wo Rad- und Wandergruppe sich begegneten, bevor es gemeinsam weiter nach Dortmund ging. Die Ortsgruppe Dortmund hatte die Leitung der Radtour übernommen. 

Ein Teilnehmender berichtet von der Radtour: "Mit der OG Dortmund ging es mit einem Zwischenstopp bei der Bürgermeisterin von Bochum über den Rheinischen Esel (Radweg ;-) )zur Jugendherberge Dortmund. Am Abend durften wir einen sehr spannenden Vortrag von unserem Naturfreund Wilfried über den Widerstand von drei Borussem während des 3. Reichs anhören. Auch wenn ich schon viel über diese Zeit weiß, so war es doch spannend und neu, etwas über den Widerstand im Fußball zu erfahren. Und die Lokation verschaffte uns so nebenbei auch einen kleinen Einblick in die alternative Szene von Dortmund.  Wir sind gespannt auf unser Tag 2 in Dortmund." 

Ein intensiver Tag mit klarer Botschaft: Erinnerung bewahren, Verantwortung übernehmen und gemeinsam für eine friedliche Zukunft einstehen.

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Tag 09

11. Mai | Von Essen nach Bochum

Heute wollten wir auf unserem Weg vom Naturfreundehaus Fritz Bohne zum Bahnhof 80 Stolpersteine aufsuchen und reinigen. Gleich der erste Versuch schlug fehl, weil wir das falsche Reinigungsmittel dabei hatten. Doch die Bewohnerin der betreffenden Villa schenkte uns freundlicherweise ihr Reinigungsmittel und wir mussten das Vorhaben nicht abbrechen! In der Folge funkelten 37 Stolpersteine wie neu in der Sonne. Die durchweg positive Resonanz der Passant*innen gipfelte in dem Hinweis eines Polnischstämmigen auf Stolpersteine seiner Angehörigen. Für die Reinigung dieser Steine bedankte er sich bei uns sehr gerührt. Ein von dieser Aktion begeisterter Nachbar erklärte: "Das werde ich zukünftig auch machen!"

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Tag 08

10. Mai | Von Bottrop nach Essen

Am Tag 8 bewegten sich Rad- und Wandergruppe vom Naturfreundehaus Fritz Bohne in Gelsenkirchen auf unterschiedlichen Strecken zum Weltkulturerbe „Zeche Zollverein“ und zum Rathaus Essen. Die Radtour führte zur Halde Beckstraße im Bottroper Stadtteil Batenbrock. Der mühsame Aufstieg zu dem Tetraeder auf der Halde wurde mit einem sagenhaften Rundblick belohnt. Auf den Grubenbahntrassen befinden sich heute Fahrradschnellwege, die gerne für unsere Radtouren genutzt wurden. An der Strecke zum Zollverein befindet sich ein sogenannter „Ein-Mann-Bunker“, ein groteskes kleines Bauwerk, in dem sich Arbeiter vor den glühend heißen Bombensplittern schützen konnten. Die Wandergruppe nutzte die vielfältigen grünen Strecken vom Stadtpark Gelsenkirchen zum Revierpark Nienhausen, um zu Fuß zur Zeche Zollverein zu kommen. Dieses circa 100 Hektar umfassende Areal konnten wir ausführlich besichtigen.

Beide Gruppen und der Vorsitzende der Essener NaturFreunde, Simon Grundmann, nahmen an der Begrüßung der Friedenswanderung durch Bürgermeister Rolf Fliß teil. Ein besonderer Höhepunkt des Tages war ein Chorkonzert auf dem Essener Stadtfest unter dem Motto „Wir alle sind Essen – gemeinsam für ein friedliches Miteinander“. Es wurden Vertonungen von Artikeln aus der Erklärung der Menschenrechte sowie bekannte Friedenslieder gesungen.  

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Tag 07

Am 9. Mai 2025 führte die siebte Etappe der Friedenswanderung „Frieden in Bewegung 2025“ von Duisburg nach Bottrop. Der Tag begann bereits um 9:00 Uhr mit einem Empfang von Oberbürgermeister Sören Link im Rathaus von Duisburg. Zu Gast war auch der NaturfReunde-Bundesvorsitzende Michael Müller, Mitglied in der Ortsgruppe Düsseldorf, die Teile der Tagesprogramme auf den Ruhrgebietsetappen betreut. Anschließend brachte ein Transfer die Gruppe zum Schloss Oberhausen, dem Startpunkt der etwa 10 Kilometer langen Tagesanderung. Die Route führte über die historische Siedlung Eisenheim, entlang des Rhein-Herne-Kanals, durch Oberhausen-Osterfeld und den Revierpark Vonderort bis zum Naturfreundehaus Bottrop.Dort wurde die Gruppe von der Ortsgruppe Bottrop begrüßt und durfte an einem Stadtspaziergang teilnehmen unter dem Motto „Gegen das Vergessen“, geleitet von Dagmar Kaplan von den NaturFreunden Bottrop. Dabei wurden Orte des Widerstands und der Verfolgung in Bottrop besucht.

Auch die Radgruppe startete am Rathaus in Duisburg und folgte einer ähnlichen Route. Diese Etappe verband historische Erinnerung mit aktivem Engagement für Frieden und Verständigung. Der Tag endete gegen 18:00 Uhr mit einem Transfer zum Naturfreundehaus Gelsenkirchen, wo die Gruppe die kommenden Nächte verbringt.

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Tag 06

08. Mai | Von Kleve nach Duisburg

Die sechste Etappe der Friedenswanderung „Frieden in Bewegung 2025“ führte am 8. Mai von Kleve nach Duisburg. Der Tag begann um 10:45 Uhr mit einer Kundgebung auf dem Marktplatz in Kalkar, einem Hauptstandort der NATO. Anschließend ging es weiter nach Xanten. Von dort führte die Wanderung durch die Innenstadt, entlang des Rheins und durch das Naturschutzgebiet Bislicher Insel nach Ginderich – eine Strecke von etwa 10 Kilometern. Am Ende der Etappe erreichten die Wandernden die Jugendherberge Duisburg Sportpark. Parallel dazu startete die Radtour ihre etwa 59 Kilometer lange Strecke über Louisendorf, die von-Seydlitz-Kaserne, den Kalkarer Marktplatz (um die Wandergruppe bei der Kundgebung zu unterstützen) und die Bislicher Insel bis nach Wesel und weiter nach Duisburg.

Der Abend stand im Zeichen des Gedenkens an die Befreiung vom Faschismus vor 80 Jahren. In Zusammenarbeit mit dem Verein Carmen e.V. fand um 19:00 Uhr eine Veranstaltung mit Vorträgen und Musik statt, die das Schicksal der Roma thematisierte. Der Veranstaltungsort, der Jugendraum des DSV 98, lag nur wenige Gehminuten von der Jugendherberge entfernt. Diese Etappe verband eindrucksvoll historische Erinnerung mit aktivem Engagement für Frieden und Verständigung.

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Tag 05

Die fünfte Etappe der Friedenswanderung „Frieden in Bewegung 2025“ führte am 7. Mai von Volkel in den Niederlanden bis nach Kleve in Deutschland. Die grenzüberschreitende Route verband Orte der Erinnerung und regte zum Nachdenken an. Nach einem Besuch im Vrijheidsmuseum Groesbeek mit kurzer Stärkung wanderten die Teilnehmenden zur kanadischen Kriegsgräberstätte. Über den Airbornepfad ging es weiter nach Wyler und schließlich zum Soldatenfriedhof Donsbrüggen.

Parallel zur Wanderung erkundete eine Radgruppe auf 47,5 Kilometern dieselben Stationen. Beide Gruppen trafen am Nachmittag an der Jugendherberge Kleve ein. Der Tag klang ruhig aus – ein Moment zum Innehalten und zur Reflexion über Frieden, Geschichte und Verantwortung.

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Tag 04

06. Mai | Von Oisterwijk (NL) nach Volkel (NL)

Am 06. Mai trafen sich die Radfahrer und Wanderer im ehemaligen KZ Vught. Das Museum ist pädagogisch hervorragend aufgebaut und beleuchtet die vielen Facetten der nazistischen Verfolgungs- und Tötungsmaschinerie. Offen, ehrlich und kritisch auch in der Darstellung der faschistischen Kollaboration mit dem Hitlerfaschismus in verschiedensten Ländern Europas. Ein Teil des KZ dient heute als Hochsicherheitsgefängnis, ein anderer Teil wurde als Auffanglager für molukkische Flüchtlinge nach der Unabhänigkeit Indonesirns genutzt. Noch heute leben viele dort, quasi in einem eigenen Stadtteil. 

Bevor es morgen weiter nach Kleve geht, protestierten wir noch vor dem Fliegerhorst Volkel gegen Aufrüstung und für Abrüstung. Die Polizei sperrte für uns einige Minuten den vielbefahrenen Kreisel davor. Ein Autofahrer zeigte den Vogel, andere grüssten uns. Sehr schön! In unserer schönen Unterkunft, dem Natuurvriendenhuis "Morgenrood", einem Bauernhof, verabschiedeten wir uns dann von neu gewonnen Freunden, die morgen früh aussteigen werden. Und schon jetzt wissen wir: Wer morgen neu zu uns stösst, wird wieder ein interessanter, aufrichtiger Mensch sein. Denn NaturFreund sein, heißt Mensch sein.

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Tag 03

05. Mai | Von Dordrecht (NL) nach Oisterwijk (NL)

Der 5. Mai, der niederländische Befreiungstag, begann mit einem Besuch von 's-Hertogenbosch. Nach dem Übersetzen vom Natuurvriendenhuis "De Kleine Rug", welches nur mit dem Boot erreichbar ist, machten sich die Wandergruppe sowie die Radgruppe parallel zueinander auf den Weg. In 's-Hertogenbosch nahmen die Teilnehmenden an einem Festival teil, das die Befreiung von der nationalsozialistischen Besatzung feierte. Am 5. Mai 1945 hatten die deutschen Truppen in den Niederlanden gegenüber den alliierten Streitkräften kapituliert, konkret gegenüber der 1. Kanadischen Armee. Seitdem gilt dieser Tag als Symbol der Freiheit und wird landesweit gefeiert. Weiter ging es dann Richtung Süden nach Oisterwijk. Dort erreichten beide Gruppe am Ende des Tage das Natuurvriendenhuis "Morgenrood", wo der Tag mit einem gemütlichen Beisammensein ausklang.​

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Tag 02

04. Mai | Von Den Haag (NL) nach Dordrecht (NL)

Am 4. Mai setzte die nun 40 Personen große Gruppe ihre Reise über Delft in Richtung Rotterdam fort, sowohl zu Fuß als auch mit dem Rad. Man erkundete die Stadt, die während des Zweiten Weltkriegs schwer bombardiert worden war, und reflektierten über die Auswirkungen von Krieg und Zerstörung. Geführt wurde die Gruppe unter anderem von Henk Schaaf, dem ehemaligen Vorsitzenden der niederländischen NaturFreunde (NIVON), der die Gruppe auch zu einem ganz besonderen Denkmal führte. Das Joods Kindermonument in Rotterdam ist ein eindrucksvolles Mahnmal, das an die 686 jüdischen Kinder erinnert, die während des Zweiten Weltkriegs aus der Stadt deportiert und ermordet wurden. 

Anschließend ging es per Wasserbus nach Dordrecht, wo der Tag mit einer Stadttour und einem Besuch einer Veranstaltung zum Nationalen Totengedenken (Nationale Dodenherdenking) endete. Hier lud uns die Gemeinde Dordrecht ein, vor Hunderten Gästen gemeinsam mit unseren niederländischen NaturFreunden einen Kranz niederzulegen. Die Übernachtung erfolgte im ersten Naturfreundehaus dieser Reise: dem Natuurvriendenhuis "De Kleine Rug".​

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Tag 01

03. Mai | Auftakt in Den Haag (NL)

Am 3. Mai 2025 versammelten sich mehr als 70 NaturFreund*innen aus Deutschland, den Niederlanden und Belgien vor dem Friedenspalast in Den Haag, um den Auftakt der dritten großen Friedenswanderung "Frieden in Bewegung" zu begehen. In ihren beiden Reden sprachen Michael Müller, Bundesvorsitzender der NaturFreunde Deutschlands, und Jan Pronk, ehemaliger UN-Sonderbeauftragter, über die Bedeutung von Frieden und Abrüstung in der heutigen Zeit.​ Sie betonten den Auftrag an unsere Gesellschaft wieder eine Fähigkeit der Kommunikation zu schaffen. Hierfür soll auch die Friedenswanderung in diesem Jahr dienen - als Plattform, um mit verschiedenen Ansichten zum Thema Frieden und Gesellschaft zusammenzukommen und diese zu diskutieren. 

Die erste Etappe führte die Teilnehmenden im Anschluss durch Den Haag, vorbei an historischen Stätten wie dem Wohnhaus von Spinoza, dem Paleis Noordeinde und dem Internationalen Strafgerichtshof. Ein besonderes Augenmerk lag auf dem Besuch der Waalsdorpervlakte, einer Gedenkstätte für die Opfer des Zweiten Weltkriegs.

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